Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) veröffentlicht regelmäßig Analysen zum Gründungsverhalten von Heilberuflern. In einer jetzt veröffentlichten Studie hat sie die Gründung von Fachzahnarztpraxen näher untersucht.
Laut apoBank-Studie war die Zahl der Praxis-Neugründungen sowohl bei den Kieferorthopäden als auch bei Oral- und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen (MKG) in 2015 rückläufig. Dennoch gründen diese Fachgruppen immer noch deutlich häufiger neue Praxen als andere Heilberufler.
In 2015 starteten 65 Prozent der Kieferorthopäden ihre Selbstständigkeit, indem sie eine bestehende Praxis übernahmen. Der Anteil der Praxisneugründungen sank auf 35 Prozent, das sind 10 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Bei Oral- und MKG-Chirurgen gründeten immerhin noch 44 Prozent eine neue Praxis. Das waren 17 Prozentpunkte weniger als in 2014.
Darüber hinaus beinhaltet die Studie auch Zahlen zu den in 2015 getätigten Gründungsinvestitionen. So mussten Kieferorthopäden bei einer Neugründung im Schnitt 425.000 Euro und bei einer Übernahme 339.000 Euro investieren. Bei den Oral- und MKG-Chirurgen schlug die Übernahme bzw. der Einstieg in eine bestehende Praxis durchschnittlich mit 499.000 Euro zu Buche. Die durchschnittlichen Ausgaben für eine Neugründung in diesem Fachgebiet lagen mit 484.000 Euro nur geringfügig darunter.
Eine Kurzpräsentation der Studie „Existenzgründungsanalyse 2015 Fachzahnärzte & Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen (PDF)“ können Sie von den Internetseiten der apoBank herunterladen.
Quelle: startothek-News vom 14.12.2016